Ab heute habe ich ein eigenes KFZ

[keindurchblickmehr]

Hmm... ich versteh nur eines noch immer nicht:

Warum sind die Fahrten von meiner Wohnung zu meinem Laden die ich ja, wenn ich nicht auf Markt bin, jeden Tag fahre, Privatfahrten ??
Wie Katharina schon schrieb, diese Fahrten hätte ich nicht, wenn ich nicht selbstständig wäre und in meinem Laden arbeiten würde.
Ich bin nachwievor der Meinung, daß diese Fahrten betriebsbedingt sind.

Ich liege mit meinem Einkommen im Moment nur über der magischen Grenze von 400,00 Euro, weil die SB die Zahlen in der EKS mit meinem Schreibfehler übernommen hat. Tatsächlich liege ich im Moment bei ca. 360,00 Euro.

Wieso eigentlich nur anteilige Kosten für Versicherung und Steuer ??... Ich muß die KFZ Versicherung 1/4 jährlich bezahlen. Die Steuer im voraus jährlich. Es nützt mir doch nix, wenn die SB die Zahlungen dann aufteilt... Zahlen muß ich sie in einem bestimmten Monat. Und da werde ich sie auch in der Abrechnung angeben.
Gleiches mache ich ja bereits bei der Betriebshaftpflicht und Ladenversicherung. Da rechne ich auch den 1/4 jährlichen Beitrag in dem Monat an, wo ich ihn bezahlt hab.
Die KFZ Kosten sind komplette Betriebsausgaben... .dagegen setze ich ja die Privatkilometer mit 0,10 € an.

[Koelsch]

Diese Privatfahrtenregelung, da kannst Du lange streiten - und diesen Streit hat es auch in der Rechtsprechung lange gegeben. Viele Gerichte haben es genauso gesehen, wie Du es hier schilderst, aber ich glaube, 2005 hat der Bundesfinanzhof die von mir hier angewandte Unterscheidung letztinstanzlich getroffen, also Fahrt von zu Hause ins Büro ist keine berufliche bedingte Fahrt. Daran hat sich auch mit der Neuregelung des Reisekostenrechts ab 1.1.2008 nichts geändert.

Zu der Steuer/Versicherung. Vom Gedanken der ALG II-V ist es absolut korrekt, wenn Du die Kosten nur in dem Monat in die EKS einsetzest, in dem sie tatsächlich gezahlt werden, also die Steuer 1 x im Jahr, die Kfz.-Versicherung 1 x im Quartal.

Steuerrechtlich ebenso korrekt wäre meines Erachtens aber auch eine Buchung der fiktiven Kosten (also pro Monat 1/12 der Kfz.-Steuer, und pro Monat 1/3 der Versicherung). Ich würde das so machen, denn der SB wird das vermutlich nicht anerkennen. Dann hat er aber in diesem völlig unwichtigen Punkt sein Erfolgserlebnis und kann zum Chef rennen und voller Stolz sagen - guck mal, ich hab was gefunden! Unterm Strich ist es völlig egal, wie man das in die EKS aufnimmt.

[keindurchblickmehr]

Ok Ok.... :guru: :guru: :guru:

Ich werd dann eben die Fahrten in den Laden mit Einfach 13 km als Privatfahrt angeben... (wer will schon streiten mit seiner SB )... Aber nur 1 x 13 km am Tag, oder ?? Also nix hin und zurück...??

Aber wie schon geschrieben wurde, sind die KM (mit Ausnahme der Privatkilometer) ja egal... Ich führ halt schön brav ein Fahrtenbuch....

Im Gegenzug werde ich natürlich alle Kosten fürs Fahrzeug in die Abrechnung als Betriebsausgaben mit aufnehmen.... Ich glaub ich seh sie heute schon ihr blondes Köpfchen ganz hektisch schütteln..... die versucht doch dann bestimmt mir die KFZ Kosten anteilig auf die Privatfahrten zu kürzen... wetten ???

[Koelsch]

..... die versucht doch dann bestimmt mir die KFZ Kosten anteilig auf die Privatfahrten zu kürzen... wetten ???

Darauf kann man nur mit dem guten alten Wilhelm Busch antworten:

Wenn man es nur versucht, so geht's,




das heißt mitunter, doch nicht stets.

[Katharina2006]

Die Fahrten von der Wohnung zum Laden und zurück als Privatvergnügen anzusehen, erscheint mir total unlogisch.

Tja, aber was ist bei der schon logisch

[keindurchblickmehr]

Die Fahrten von der Wohnung zum Laden und zurück als Privatvergnügen anzusehen, erscheint mir total unlogisch.

Tja, aber was ist bei der schon logisch

Für mich ist das auch total unlogisch..... Aber Koelsch ist älter.... und er ist ein Mann....

Allerdings ist meine SB eine Frau..... und nu ???

[Günter]

Die Fahrten von der Wohnung zum Laden und zurück als Privatvergnügen anzusehen, erscheint mir total unlogisch.

Tja, aber was ist bei der schon logisch

Und was verstehen Frauen von Logik?????


Aber beim Arbeitnehmer gehört die Fahrt von der Haustür bis zum Werktor zu den Werbungskosten gehören, siehe Fahrkostenpauschale, dann muss auch bei Selbstständigen ähnliches gelten Art 3 GG

[Koelsch]

Falls man meine dürren Worte noch mal auf 7 Seiten geringfügig detaillierter erläutert sehen möchte:
http://www.stb-rumpf.de/aktuelles/Neues ... nrecht.DOC

[Katharina2006]

Und was verstehen Frauen von Logik?????

Ok, wenn Du gaaanz artig bist, spielen wir mal ne Partie Schach

Aber beim Arbeitnehmer gehört die Fahrt von der Haustür bis zum Werktor zu den Werbungskosten gehören, siehe Fahrkostenpauschale, dann muss auch bei Selbstständigen ähnliches gelten Art 3 GG

also doch logisch

[Günter]

Und wann üben wir mal wieder die Zitatfunktion?

Mal wieder beim Frisur gewesen, ist das blond wieder durchgekommen?

[Katharina2006]

Und wann üben wir mal wieder die Zitatfunktion?

Jaja - immer was zu meckern
axo - du bist ja selten freundlich

[keindurchblickmehr]

Sag ja nix gegen Blond...

Mir ist gerade beim Autofahren so eingefallen: Wenn die Fahrt von zu Hause zu meinem Laden eine Privatfahrt ist...wieso bitte gibt es dann soviele Geschäftswagen ??.... und wie bitte kommt man dann auf eine betriebliche Nutzung von mehr als 50 % ??....Das ist mir ein absolutes Rätsel.

Die Einnahmen die ich in meinem Laden erziele sind doch auch nicht meine Privateinnahmen....

Bitte ....wer erklärt mir das mal, daß auch ich das verstehe ????

[Koelsch]

Sag ja nix gegen Blond...

Mir ist gerade beim Autofahren so eingefallen: Wenn die Fahrt von zu Hause zu meinem Laden eine Privatfahrt ist...wieso bitte gibt es dann soviele Geschäftswagen ??.... und wie bitte kommt man dann auf eine betriebliche Nutzung von mehr als 50 % ??....Das ist mir ein absolutes Rätsel.

Die Einnahmen die ich in meinem Laden erziele sind doch auch nicht meine Privateinnahmen....

Bitte ....wer erklärt mir das mal, daß auch ich das verstehe ????

Das ist gaaaaanz einfach:

Der Selbstständige muss keineswegs diesen Weg zur Arbeit mit der Kilometerpauschale abrechnen, er kann.

Er kann aber auch Gebrauch machen von der sog. 1% Regel - er zahlt also für die private Nutzung seines Geschäftsfahrzeugs pauschal 1% vom Listenpreis. Und da kann es ja ganz rein zufällig in dem ein oder anderen Fall sein, dass der Herr in der oberen Etage seines kleinen feinen Häuschens wohnt, in der unteren Etage z.B. seine Praxis hat. Von oben nach unten nutzt er sein Auto eher selten, aber er fährt ab und an mal mit dem Wagen zur Fortbildung nach St. Moritz, Monaco oder in einen anderen für sein Bildungsniveau bekannten Ort. Damit hat er dann z.B. eine geschäftliche Nutzung des Fahrzeug von 10% und der Porsche, Ferrari, Maserati wird zum gewillkürten Betriebsvermögen. Damit sind dann alle Fahrzeugkosten gewinnmindernde Betriebsausgaben und der Herr zahlt für die privat gefahrenen 90% nur die genannte 1% Pauschale. Glaub mir, das rechnet sich!