Sperre droht

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kleinchaos
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Re: Sperre droht

#51

Beitrag von kleinchaos »

Frage ist doch: wie weit kann der nicht mehr zum Unterhalt verpflichtete Vater durch die Zahlungen für den Sohn belastet werden? Irgendwann ist auch mal Schluss mit lustig und Nabelschnur zur Brieftasche usw.
Machen wir dem Chris1 nicht so viel Angst.
Vermutlich ist er beim Erstkontakt an den neueingestellten Dummie gekommen. In der Antragsbearbeitung kanns doch schon viel besser sein. Vielleicht läuft ja alles total easy. Wichtig ist, dass die Begrifflichkeiten BG und HG/WG geklärt sind und man sich da nicht ins Bockshorn jagen lässt.
"Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei - mögen sie noch so zahlreich sein - ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden." Rosa Luxemburg
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Koelsch
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Re: Sperre droht

#52

Beitrag von Koelsch »

Richtig, nicht zu viel auf einmal.
Frei nach Hanns-Dieter Hüsch, ist der Kölner überhaupt zu allem unfähig. Er weiß nix, kann aber alles erklären.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
Breymja

Re: Sperre droht

#53

Beitrag von Breymja »

Wenn man also vorher bei Gericht erscheint, braucht man gute Gründe.
Da aber der eigentliche eLB ja beim Vater untergekommen ist und von dem auch mit Sachleistungen (Verpflegung, etc) unterstützt wird, wird das Gericht vermutlich in diesem Falle eben keine Eilbedürftigkeit sehen.
Genau da ist ja dann der springende Punkt - das muss man eben entsprechend argumentieren. Was bei Ü25 auch noch deutlich leichter fallen sollte, als bei meinem U25 Fall.
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kleinchaos
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Re: Sperre droht

#54

Beitrag von kleinchaos »

Nee, ist nicht leichter zu argumentieren.
Beisüiel: meine Tochter ist aus Faulheit nicht zum Arbeitsamt und Sozialamt gegangen (damals noch vor SGB2). Ich war ja damals Aufstocker. Mehrere Wochen oder gar 2 Monate hab ich mir das mitangeguckt, immer wieder ermahnt, gedroht, gebettelt, sie solle doch endlich hingehen, Rücksicht auf mich und ihren Bruder nehmen. Da sie bei mir gemeldet war und es bekannt war, dass sie zu Hause wohnt, bekam ich natürlich nicht ihren Mietanteil. Das heißt, ich saß auf einem Drittel der Miete allein. Erst als ich meine Drohungen wahrgemacht habe (Kette mit Vorhängeschloss vorm Kühlschrank, Zigaretten weggeschlossen, Router und Telefon tagsüber eingeschlossen) begab sich Mylady dann zu den Ämtern.
Dem JC ist es scheißegal wie lange einer ohne Kohle ist, er muss die Notlage nachweisen. Und Notlage ist, wenn er zu hause nix mehr zu essen bekommt
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Breymja

Re: Sperre droht

#55

Beitrag von Breymja »

Ich kann das jetzt ehrlich gesagt nicht ganz mit dem Fall hier oder meinem in Verbindung bringen. Ein Antrag wurde ja überhaupt nicht gestellt. Das SG ist nicht dafür da, ihre fehlende Mitwirkung zu umgehen. Du hättest sie rauswerfen müssen, du hast sie ja freiwillig dennoch unterstützt. Aber der Fall ist hier doch andersherum. Sohn beantragt Leistungen, hat schwerwiegende psychische Probleme, Papa braucht keine, Papa kann das aber alles auch nicht stemmen und möchte das Ganze auch nicht übernehmen, JC soll zahlen - er muss nicht! Bei dir war es: Beide würden Leistungen brauchen, sie war aber zu faul, sich zu melden.
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kleinchaos
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Re: Sperre droht

#56

Beitrag von kleinchaos »

Hier ist es so, dass der Sohn von bvornherein abgewimmelt werden sollte vom Amt.
Und die Frage ist doch: wenn das JC sehr lange mit der Bearbeitung braucht, was wird in der Zeit mit der KV? Wird das JC und das SG nicht annehmen, dass gar keine Eilbedürftigkeit besteht, weil ja Unterstützung von Papa?
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Breymja

Re: Sperre droht

#57

Beitrag von Breymja »

Papa soll KV ja nicht zahlen, das genügt doch dann bereits, damit die Unterstützung nicht ausreicht. Dann wird SG sicher auch erkennen, das der junge Mann schnell eine Bewilligung braucht, um sich behandeln lassen zu können.
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