Neuberechnung ALG 2

[Breymja]

Wollte mal fragen, ob sich da noch irgendwas tut. Was ist aus den Widersprüchen und Klagen geworden? Wird sich mit dem Thema überhaupt beschäftigt? Was kommt und wieviel? So lang ist ja nicht mehr bis Jahresende. Die regelmäßigen Erhöhungen kamen doch immer im September?

Habe ja die Befürchtung dass die Regierung angesichts der vielen hinzukommenden Flüchtlinge jedes Mittel zum schönzeichnen nutzen wird statt diesen und allen anderen ein etwas menschenwürdigeres Leben zu gestatten.

[marsupilami]

Wenn Du die eigentlich für Jänner diesen Jahres fällige Neuberechnung des Regelsatzes meinst, kannst Du z.B. hier nachlesen:
http://alg-ratgeber.de/post408948.html#p408948

Du kannst über die in dem entsprechenden Posting eingestellten Links dann auch beim elo-Forum weiterlesen.


Meine aber ich vermute mal, dass nicht sehr viel mehr als ein Dutzend entsprechender Klagen - bundesweit - läuft.
Meinetwegen auch 2.
Dutzend.

Ansonsten herrscht Schweigen im Walde.
Traurig, aber wahr.

[Breymja]

Habe die BMAS Stellungnahme gelesen. Wann geht's denn dann mal los, wenns 2017 so weit sein soll und Bundesrat auch zustimmen muss. Finde noch null. Eine Verordnung zur Fortschreibung bereiten Sie auch vor, wenn es nicht geschafft wird. Aber wen kann man bitte anrufen wenn der Gesetzgeber nicht in der Frist auch Gesetz gibt und sich Jahre verspätet?

Und die Fortschreibung wird wohl so dargestellt, dass der neue Wert mit dem aktuellen gleich ist - die Fortschreibung nur die Verzögerung ausgleicht. Das sehe ich anders. Für den kalkulierten Strompreis bekommt man keinen Einzelhaushalt mehr durch. 36 € schaffe ich mit absolutem Sparen und nagelneuen Geräten. Also realistisch gesehen viel mehr.

[Koelsch]

[Olivia]

Für den kalkulierten Strompreis bekommt man keinen Einzelhaushalt mehr durch. 36 € schaffe ich mit absolutem Sparen und nagelneuen Geräten. Also realistisch gesehen viel mehr.

Das Sozialministerium erwartet vielleicht schufafreie Leistungsempfänger, die jedes Jahr wechseln und immer neu einen Wechselbonus abgreifen. Somit könnte man rechnerisch die Kosten für Elektroenergie verbilligen.

[Breymja]

Die mit Wechselbonus bringen mir nichts. Der monatliche Abschlag ist dort immer viel höher als bei einem dauergünstigen Tarif ohne jedwede Boni.

[Olivia]

Den Abschlag kann man ja beim neuen Anbieter nach unten ändern. Was zählt, sind die verbrauchten kWh.

[Pegasus]

Das Mursel hatte doch erst vor einigen Wochen verlauten lassen, das sie keinen Anlaß sieht die Strompauschale zu erhöhen. Also können wir lange warten bis da was kommt.

Liebe Olivia, es ist bei weiten nicht immer sinnvoll den Anbieter zu wechsel. Auch bei Bonus-Angeboten ist Vorsicht geboten.

[marsupilami]

Abgesehen von allem:
Jeder "Bonus", der ausgezahlt wird, muß ja auch irgendwie erwirtschaftet werden.
Fällt grob unter "Kosten".
Und ich verwette mein ALG-II eines kompletten Jahres gegen eine Handvoll Krötenschleim, dass die Stromanbieter diese Kosten nicht aus eigener Tasche zahlen, sondern sich diese Kosten vom Kunden bezahlen lassen.

[Olivia]

Liebe Olivia, es ist bei weiten nicht immer sinnvoll den Anbieter zu wechsel. Auch bei Bonus-Angeboten ist Vorsicht geboten.

Beim Anbieterwechsel kann es zum Beispiel immer vorkommen, dass der neue Anbieter plötzlich pleite geht und eventuelle Vorauszahlungen futsch sind. Beispiele aus der Vergangenheit sind Teldafax-Energie und die Insolvenz der Fa. Flexstrom. Deswegen sollte man keine Tarife mit Vorkasse auswählen. Manch einer schätzt auch überhaupt nicht die mit einem Wechsel verbundenen möglichen Probleme, die Zählerstandsablesungen, deren Übermittlung an Alt- und Neuanbieter und den mitunter erheblichen zusätzlichen Schriftverkehr. Natürlich sind beim neuen Anbieter auch mögliche Kündigungsfristen einzuhalten, bevor der Strom nach einem Jahr oft deutlich teurer wird. Man muss auf alles genau achten, sonst kann ein Anbieterwechsel auch nach hinten losgehen! Und mit einem Schufa-Eintrag ist ein Wechsel fast nur in Vorkasse-Tarife möglich, mit dem Risiko der Pleite des Anbieters.

In diesem Zusammenhang empfehle ich den folgenden Artikel: http://www.spiegel.de/wirtschaft/servic ... 06291.html

[Olivia]

Abgesehen von allem:
Jeder "Bonus", der ausgezahlt wird, muß ja auch irgendwie erwirtschaftet werden.
Fällt grob unter "Kosten".

Der Strom ist seit Jahren immer teurer geworden. Man spart durch einen Wechsel überhaupt nichts, sondern nur die Steigerungen fallen weniger hoch aus. Bestandskunden, die den Wechselzirkus nicht mitmachen, zahlen dann die Wechsel-Boni für die "Hopper".

[Breymja]

Den Abschlag kann man ja beim neuen Anbieter nach unten ändern. Was zählt, sind die verbrauchten kWh.

Geht nicht. Die Boni Anbieter haben auch die höchsten KWH Und Grundgebühr Kosten. Meist Teilung durch 11 und ohne Einberechnung des Bonus = Stark erhöhter Abschlag, dafür Rückzahlung am Ende des Jahres. Kann ich nicht brauchen. Verbrauche 1600 KWH im Bestfall l. Seit ich eine Spülmaschine habe und krank bin, deutlich mehr. Vor zwei Jahren mit alten Geraten habe ich noch 2400 KWH gebraucht. Ich hatte durch ESG das Glück mich mit modernster A+++ Technik überall für dir neue Wohnung ausstatten zu können. Das hat kaum wer, ist dafür auch nicht gedacht. Allein mein doppelt so großer Kühlschrank verbraucht jetzt nur noch ein Viertel.

Meine Multimedianutzung hat sich übrigens nicht geändert in der Zeit. Der Rechner war damals wie heute 8 Stunden am Tag am Laufen. Die Wama einmal in der Woche.

Jetzt bekomme ich auch noch einen Waschtrockner geschenkt (pssst), will nicht wissen was der kostet. Aber ich kann hier nicht in der Wohnung trocknen und habe einen neuen langhaarigen Begleiter. Aber ich erwarte auch gar nicht, dass mein übermäßiger Stromverbrauch bezahlt wird. Wenn ich aber zum Vollzeitarbeitkumpel rüber sehe braucht der als Single auch 45 Euro im Monat mit Boni. Weil er jeden Tag gesund und aufwendig kocht. Das sollte für jeden drin sein.

Ich zahle 21 ct je KWH. Ihr so? (Und profitiere vom Umzug, in Sachsen war 24 ct der niedrigste zu bekommende KWH Preis)

[Olivia]

29 Cent + Grundgebühr.

[Breymja]

8,80 Grundgebühr - bei euch? Bin nicht bei Bonusanbieter und in Bayern. (Ich wechsle auch jedes Jahr zum günstigsten Anbieter mit 12er Teilung und ohne Boni)

[Olivia]

Grundgebühr ist etwa auch so hoch. Aber kWh deutlich mehr!

[Pegasus]

Grundgebühr 6,95 und Verbrauch liegt seit 3 Jahren bei 27,5. Das ist ein reiner Onlinetarif und ich kann bis 2 Monate vor Jahresabrechnung die Monatspauschale den aktuellen Verbrauch anpassen.

[Olivia]

Da sieht man, dass in den Tarifen mit Bonus der kWh-Preis höher ist. Vielleicht spekuliert der Anbieter darauf, dass vergessen wird rechtzeitig zu kündigen.