Aha, dann hat der Verband Wohneigentum also eine unzutreffende Angabe gemacht.
Es gilt dann also bei 1-2 Personen eine Fläche von 90 m² als noch zulässig und bei 3 Personen 110 m². Das Haus hat aber eine Grundfläche von 115 m². Kann nicht der Bafög-Auswärts-Sohn zurückziehen? Die bestehende Wohnung kann auf seine Freundin umgeschrieben werden. Da der zurückziehende Sohn eine Erstausbildung als Vermessungsingenieur gemacht hat, ermittelt er die Wohnfläche nochmal neu nach den drei gängigsten Verfahren. Dabei kommen folgende drei Werte heraus: 112,65 m², 117,90 m² und 118,00 m². Der andere Sohn ist handwerklich begabt und zieht nun zwei Rigips-Doppelwände mit 20 cm Hohlraum in die beiden grössten Zimmer ein, und zwar jeweils an die Aussenwand. Danach wird das günstigste Gutachten abzüglich der Verkleinerungsfläche dem Jobcenter eingereicht.
Die Wohnfläche hat sich nun auf 109,70 m² verkleinert und damit ist das Haus angemessen. Die Möbel werden vorgerückt und die Räume sind fast wie vorher nutzbar. Der Hohlraum wird mit Dämmstoff gefüllt. Da die Rigips-Wände parallel zur Aussenwand verlaufen, verbraucht das Haus künftig auch noch weniger Heizöl.
Variante: Falls das Haus einen Balkon hat, wird analog zu
Hartz-IV-Klaus der Balkon unbenutzbar gemacht und erhält ein dauerhaftes Gitter vor der Tür. Die Wohnfläche danach beträgt nur noch 100 m² und ein Gutachten ist nicht mehr erforderlich, da die Verkleinerung offensichtlich ist. Der ehemalige Balkon wird als "grünes Dach" mit Rasen und Gräsern begrünt.
Und für die vom Balkon künftig hereinwehenden Gräserpollen und die somit künftig erforderliche Dauermedikation mit Allergiemitteln wird die Anlage "MEB" eingereicht.
