Jobcenter möchte rückwirkend Geld zurück

[7up]

Das Jobcenter möchte rückwirkend Geld von mir zurück fordern. Ich habe dazu mal alle Dokumente eingescannt und hochgeladen. Könnt Ihr mir bitte sagen, was die von mir wollen und ob das überhaupt rechtens ist, was die machen? Ich bin der Meinung, dass mir wenigstens die Hälfte von dem Geld zusteht, weil es ja immer durch AfA und Jobcenter bezahlt wird. Ich wurde nach längerer Krankheit ausgesteuert und bin nun leider, trotz fortbestehender Krankheit, bei der AfA und beim Jobcenter gelandet.
Aber ich glaube, ich habe das falsch verstanden. Ich glaube; wenn ich das richtig verstehe, hat das JC laut meinem Kontoauszug am Monatsanfang im Dezember 2016 gezahlt, aber die AfA hat ihren Bescheid erst am 05.12. geschickt und dann erst am 29.12. gezahlt, sodass das Jobcenter das nicht wissen konnte, dass die AfA voll bezahlt. Ist das denn voll bezahlt von der AfA, oder ist das auch nur anteilig, so wie es jetzt ist? Hat die AfA für den Monat Dezember nur anteilig gezahlt?
Was ist denn mit diesen ganzen Gesetzestexten und Paragrafen, stimmen die? Und was ist mit 40,90€? Wie kommt das JC auf diesen Betrag? Ich bekomme laut meinem aktuellen AlgII-Bescheid 32,16€ jeden Monat überwiesen. Anscheinend ist 40,91 €, laut meinem aktuellen AlgI-Bescheid, mein tägliches Leistungsentgelt. Deswegen weiß ich trotzdem noch nicht, ob die AfA für Dezember nur anteilig gezahlt hat oder nicht.
Nur ist es jetz leider so, dass ich keine 90€ mehr berappen kann, weil ich schon jetzt wieder fast pleite bin, bei dem Lebensstil, den ich das letzte Jahr hatte. Und runterschalten kann ich irgendwie nicht mehr. Das Geld, was das Jobcenter zurückhaben möchte, würde mir auf jeden Fall fehlen.

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[Koelsch]

€ 40,90 sind die 10% Aufrechnung nach § 43 SGB II

Rechnerisch finde ich an Deinem Bescheid nix zu meckern. Die Überzahlung ist erfolgt und das JC will nach meiner Meinung dieses Geld zu Recht zurück. Und das wird Dir jetzt eben in € 40,90 Raten "abgestottert".

Aus dem Bescheid geht aber nicht hervor, und das könnte wichtig sein, wann Du die dort genannten € 673,05 Krankengeld erhalten hast

[marsupilami]

Ich bin etwas irritiert.
Warum hast Du den Anhörungsbogen (anonym-img_0002qyktp.jpg) nicht genutzt und den Jungs und Mädels vom JC Bescheid zu sagen?

Du hattest bis zum 24.02. Zeit, Dich zu erklären.
Heute ist der 28.
Also werden die entscheiden nach Aktenlage, so wie sie auch geschrieben haben.

Gegen den Bescheid ist dann Widerspruch möglich.

[7up]

Leider habe ich ein Schreiben bekommen, in dem steht, dass ich bis 24. April 90€ an das Jobcenter zahlen soll. Ich dachte die behalten das Schrittweise ein, so wie sie es angekündigt hatten. Also statt mir jeden Monat 30€ zu zahlen, behalten die das eben in Raten ein. Aber dem war wohl nicht so. Ich finde sowas echt nicht lustig.
Macht es Sinn, da jetzt noch einen Widerspruch gegen diesen Bescheid einzulegen? Falls dieser Bescheid rechtskräftig ist, wie oben schon erwähnt wurde, ist es dann möglich, in Raten zu zahlen? Ich habe kein Geld und 90€ sind für mich sehr viel auf einmal.

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[Koelsch]

Teil denen mit, 90 kannst Du derzeit nicht, sie möchte doch bitte aufrechnen. Dann zahlst Du € 40,90 im Monat ab

[marsupilami]

Überlege nicht nur sondern rechne Dir genau aus, in wieviele Raten Du das stückeln kannst und willst.

Und das schreibst Du denen dann.


"Ihr Schreiben vom 08.03.2017, Aktenzeichen
SgDuH,
den in dem oben genannten Schreiben Betrag von 90,61 € kann ich nicht in einer Summe aufbringen.
Ich bitte daher Gewährung einer Ratenzahlung über [Anzahl einsetzen] Monate.
mfg"

[7up]

Und Widerspruch einlegen, dass man darauf besteht, dass die 90€ bei mir bleiben, ist wohl aussichtslos oder?

[Koelsch]

Wenn die Rechnung korrekt ist. Wobei Widerspruch immerhin Zeit bringt

[marsupilami]

Den Widerspruch begründen mit "will ich behalten, weil ich grad nicht zahlen kann" wird nicht reichen.
Da wird dann der übliche Standard-Eingangssatz im Widerspruchsbescheid stehen.

"Der Widerspruch ist zulässig, aber unbegründet."


Der einzige Vorteil wäre der von Koelsch erwähnte Zeitgewinn und dann in dieser Zeit daran zu arbeiten, das Geld aufzutreiben.

[7up]

Und wie könnte man sowas formulieren, dass man in Raten abgezogen bekommen möchte und Widerspruch einlegt? So?

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich zu Ihrem Ihrem Schreiben vom 08.03.2017, über die Rückforderung bereits gezahlter Leistungen für den Monat Dezember, Widerspruch einlegen. Bitte behalten Sie die 90,61€ schrittweise in Raten mit ihren Leistungen monatlich ein, solange, bis der Betrag beglichen ist.

Mit freundlichen Grüßen

[marsupilami]

Widerspruch gegen Ihren Bescheid vom [Datum]

SgDuH,

mit diesem Schreiben erhebe ich Widerspruch gegen den oben genannten Bescheid.

Begründung:
Es ist mir derzeit nicht möglich, den vollen Betrag für eine einmaligen Zahlung in zu erübrigen.

Daher bitte ich um Ratenzahlung.
Die Raten sollen mit den aktuellen Leistungen verrechnet werden.

Beginn der Ratenzahlung: [Monat einsetzen]
Höhe der Raten: [Betrag einsetzen]

mfg

Oder so ähnlich.

[7up]

ok Danke

[7up]

Auf meinen Widerspruch, aus dem eigentlich klar hervorgegangen ist, was gemeint ist und vom JC aber trotzdem falsch reagiert wurde, hat man folgendermaßen geantwortet.
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Was soll ich denen jetzt schreiben oder soll ich denen überhaupt was schreiben? Am liebsten würde ich die einfach ignorieren, aber ich weiß nicht, ob das so gut ist bei denen und was die noch alles so aushecken können.

[marsupilami]

Ich weiß jetzt nicht, ob und in wie weit Du meinen Formulierungsvorschlag verwendet hast.

Aber wenn Du die Zeilen:

"Begründung:
Es ist mir derzeit nicht möglich, den vollen Betrag für eine einmaligen Zahlung in zu erübrigen.

Daher bitte ich um Ratenzahlung."

Verwendet hast, sollte doch eigentlich klar sein, dass es um Ratenzahlung geht und nicht um den Bescheid insgesamt.

Oder ist das wirklich alles so mißverständlich?


Ignorieren würde ich diese Banausen nicht.
Wer weiß, auf was für Ideen die noch kommen.

Schreib einfach hin, dass Du um Ratenzahlung bittest.
Beginnend mit dem Monat [Monat einsetzen] in Höhe von [Betrag] einsetzen.

[Günter]

Steht doch klar drin, die sind mit der Ratenzahlung einverstanden, du sollst bis zum 20.04. erklären Ratenzahlung aus dem Leistungsanspruch, oder willst du doch eine Überprüfung der Rückzahlungsforderung, wenn ja dann bitte mit Begründung.

[7up]

Und zwar wurden von mir mittlerweile 123,35€ eingezogen statt nur der 90€.

[Koelsch]

Da wir den Bescheid nicht kennen, kann nix dazu gesagt werden

[7up]

Steht oben auf abload und laut meinen Kontoauszügen buchen die immer weiter munter und fröhlich ab, die Raten und selbst die stimmen nicht.
Ich hatte denen angeboten, dass sie meien Sozialleistungen solange behalten können bis die 90 beglichen sind. Den Bescheid hab ich jetzt nicht, den muss ich nochmal suchen. Das belief sich um die 32,16€, so hoch waren die AglII Zuschüsse zum AlgI, deswegen die 32,16€. Ich muss da nochmal gucken wo ich genau alles habe und zusammentragen. Das dauert aber eine Weile. Ich weiß nur das es hinten un vorne schon wieder nicht stimmt mit denen und es mir deswegen jetzt wegen meiner Krankheit schon wieder echt beschissen geht.
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[marsupilami]

Wer hat bei wem warum eingezogen?


"buchen weiter fröhlich ab" ist normalerweise nicht einfach so möglich.
Also musst Du eine Abbuchungsermächtigung erteilt haben.
An wen, ab wann, wieviel jeden Monat, wie lange?

[7up]

1. Jc möchte bereits im Januar Geld zurück
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2. Das Jc weist im März nochmal darauf hin.
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3. Ich lege Widerspruch ein.

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit diesem Schreiben erhebe ich Widerspruch gegen den oben genannten Bescheid. Es ist mir der-zeit nicht möglich, den vollen Betrag für eine einmalige Zahlung zu erübrigen. Daher bitte ich um Ratenzahlung. Die Raten sollen mit den aktuellen Leistungen verrechnet werden.

Beginn der Ratenzahlung: ab Monat April
Höhe der Raten: 32,16€/Monat

Mit freundlichen Grüßen

4. Das Jc schreibt zurück und fragt nochmal nach, ob Ratenzahlung in Höhe von 32,16€ in Ordnung ist.
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5. Ich teile dem Jc mit, dass die Ratenzahlung so in Ordnung ist.

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich bitte um Ratenzahlung. Die Raten sollen mit den aktuellen Leistungen verrechnet werden.

Beginn der Ratenzahlung: ab Monat Mai
Höhe der Raten: 32,16€/Monat

Mit freundlichen Grüßen

6. Laut aktuellem Bescheid sollten vom Jc für September 159,05€ überwiesen werden. Es wurden aber nur 126,89€ überwiesen. Somit fehlen 32,16€. Das ist genau die Summe, welche mir bis jetzt vom Jc immer zum AlgI zugegeben wurde und welche mir für die Rückzahlung einbehalten wurde.

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Kann es sein, dass nur die Heizkostennachzahlung mit dieser Summe 126,89€ gemeint ist?
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Das wäre ja jetzt ganz große klasse, nachdem ich seit heute früh sämtlich Kontoauszüge zusammengesucht habe und alles ausgeschnitten und geschwärzt habe und und und, fällt mir, nachdem ich fertig bin auf, dass es sich um eine Verwechslung handelt. Können die denn nicht einfach ein einfaches Schreiben schicken, in dem steht, dass die Betriebskosten übernommen werden und nicht so ein 11-seitigen Papierwust, wo keiner durchsieht und das nur ganz klein und blass zwischen den Zeilen steht?
Von der Übernahme der Betriebskostennachzahlung steht was auf der zweiten Seite im Bescheid vom 20.09.2017.

[Koelsch]

Ich denke die 32,16 sind in Ordnung, hast Du doch geschrieben

[7up]

es wurde gezahlt 32,16€:

Dezember 20216: 90,61€ und 32,16€
Januar 2017: 32,16€
Februar 2017: 32,16€
März 2017: 32,16€
April 2017: nichts
Mai 2017: nichts (somit habe ich von 90,61€ bereits 64,32€ zurückgezahlt)
Juni 2017: 5,87€ (26,29€ Rest --> 90,61€ abbezahlt)
Juli 2017: 32,16€
August 2017: 32,16€
September 2017: 126,89€ (laut Bescheid aber 159,05€, es fehlen 32,16€)

[marsupilami]

Was steht in den Kontoauszügen zu diesen Beträgen?

Ansonsten jeglichen Einzug stoppen mit Schreiben an das JC, warum sie immer noch einziehen, wo doch der ausstehende Betrag bereits getilgt ist.
Und man möge das zu viel eingezogene Geld doch bitte zurücküberweisen.

[7up]

Kann es sein, dass nur die Heizkostennachzahlung mit dieser Summe 126,89€ gemeint ist?
http://abload.de/img/betriebskostenabrechnzejye.jpg
Das wäre ja jetzt ganz große klasse, nachdem ich seit heute früh sämtlich Kontoauszüge zusammengesucht habe und alles ausgeschnitten und geschwärzt habe und und und, fällt mir, nachdem ich fertig bin auf, dass es sich um eine Verwechslung handelt. Können die denn nicht einfach ein einfaches Schreiben schicken, in dem steht, dass die Betriebskosten übernommen werden und nicht so ein 11-seitigen Papierwust, wo keiner durchsieht und das nur ganz klein und blass zwischen den Zeilen steht?
Von der Übernahme der Betriebskostennachzahlung steht was auf der zweiten Seite im Bescheid vom 20.09.2017.

[Koelsch]

Richtig, mehr kann man da dann nicht machen.