JC gegen Lohndumping was ist mit WfbM 's

hier sollten Fragen eingestellt werden rund um Behindertenrechte und Rentenrecht
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Seti
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JC gegen Lohndumping was ist mit WfbM 's

#1

Beitrag von Seti »

Als ich den Beitrag von Günter gelesen hab http://www.alg-ratgeber.de/f19t10409-jc ... mping.html

ist mir gleich das SGB XII eingefallen .

Viele werden jetzt fragen warum das SGB XII ganz einfach Menschen mit Behinderung wie mein Sohn werden meist dazu gedrängt in WfbM ( Werkstatt für behinderte Menschen )zu gehen, es wird Ihnen auf dem ersten Arbeitsmarkt sehr schwer gemacht oder besser gesagt es wird garnicht erst versucht diese Menschen dort unterzubringen.

Ergo bleibt Ihnen nix anderes übrig als ne WfbM . Was das heißt meist Regelsatzstufe 3 ( 299 Euro ) KDU nur bei eigenen Mietvertrag ist keiner vorhanden Pech gibt es keine KDU .

Werkstattlöhne sind unterschiedlich . Ich kann es jetzt nur von meinem Sohn berichten.

Er bekommt 166 Euro IM MONAT dieser Betrag setzt sich aud einem Grundbetrag von 75 Euro und einem Steigerungsbetrag hier Anzahl der Arbeitstag abhängig zusammen.

Wer jetzt deckt die können dieses Werkstatteinkommen behalten hat sich geirrt es wird zum teil angerechnet.Der Anrechnungsbetrag von meinem Sohn beträgt 85 Euro.

Die Firmen für die hergestellt wird werde ich jetzt nicht öffentlich machen aber es sind sehr bekannte Firmen.

Warum werden Menschen in einer WfbM nicht ordentlich entlohnt sondern müssen für nen Appel und ein Ei arbeiten wenn das JC jetzt auf Lohndumping achten will warum nicht die Sozialämter ???
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Günter
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Re: JC gegen Lohndumping was ist mit WfbM 's

#2

Beitrag von Günter »

Ich weiß nicht, wie es mit der Produktivität bestellt ist, aber diese Werkstätten erhalten ja auch reichliche Zuschüße.

Ich plädiere für eine Klage vor dem Arbeitsgericht auf Tariflohn für Nichtbehinderte. Ein Dreher an der Werkbank ist ein Dreher, damit sollte Art 3 GG gelten. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
Warnhinweis: Einige meiner Beiträge können Spuren von Ironie enthalten.

Ich könnte freundlich, aber wozu? :6:
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kleinchaos
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Re: JC gegen Lohndumping was ist mit WfbM 's

#3

Beitrag von kleinchaos »

Dieser Minilohn für oft einen 8-Stunden-Tag wird ja immer so gern mit dem erhöhten Betreuungsaufwand für Behinderte begründet.
Dass ein höherer Aufwand da ist, egal ob körperbehindert oder seelisch behindert, unbestritten.
Aber genau dafür bekommen diese Werkstätten erhebliche Zuschüsse aus den verschiedensten Fördertöpfen.
Also ist diese Ausrede nicht haltbar
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Seti
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Re: JC gegen Lohndumping was ist mit WfbM 's

#4

Beitrag von Seti »

Es wird genau so Leistung abverlangt wie auf dem ersten AM .

Der Wunsch von meinem Sohn war immer in eine Schreinerei zu gehen selbst in der WfbM wurde Ihm das verweigert da er im Rolli sitzt warum wird nicht einmal ausprobiert was diese Menschen können. Sowas werde ich glaube ich nie verstehen .

Mit denn Zuschüssen stimmt ,die bekommen sie .
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marsupilami
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Re: JC gegen Lohndumping was ist mit WfbM 's

#5

Beitrag von marsupilami »

Ich bin mal wieder völlig hilf- und sprachlos.
Signatur?
Muss das sein?
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Seti
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Re: JC gegen Lohndumping was ist mit WfbM 's

#6

Beitrag von Seti »

kleinchaos hat geschrieben:Dieser Minilohn für oft einen 8-Stunden-Tag wird ja immer so gern mit dem erhöhten Betreuungsaufwand für Behinderte begründet.
Dass ein höherer Aufwand da ist, egal ob körperbehindert oder seelisch behindert, unbestritten.
Aber genau dafür bekommen diese Werkstätten erhebliche Zuschüsse aus den verschiedensten Fördertöpfen.
Also ist diese Ausrede nicht haltbar
Betreunungsaufwand hin oder her was in einigen WfbM so vor sich geht eben was die Betreunung angeht liegt sehr viel im argen .Dann wird meiner Ansicht nach das Geld zweckentfremdet
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Mr-Doc
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Re: JC gegen Lohndumping was ist mit WfbM 's

#7

Beitrag von Mr-Doc »

Günter hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie es mit der Produktivität bestellt ist, aber diese Werkstätten erhalten ja auch reichliche Zuschüße.

Ich plädiere für eine Klage vor dem Arbeitsgericht auf Tariflohn für Nichtbehinderte. Ein Dreher an der Werkbank ist ein Dreher, damit sollte Art 3 GG gelten. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit.
Ich finde die Idee gut, und würde es mal auf die Art drauf anlegen, zumal wenn da wirklich ein Leistungsdruck herscht, dann ist es Arbeit wie auf dem freien Markt !
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