Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

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kleinchaos
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Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#1

Beitrag von kleinchaos »

Ich schreibe hier mal über den Werdegang eines Mannes, dem im Mai ein Bein amputiert werden musste.

Das Pflegebett in Schwerlastausführung hat er. Häusliche Krankenpflege kommt täglich, Haushaltshilfe erstmal nur 3 mal wöchentlich je 1 Stunde.
Physiotherapie kommt auch mehrmal wöchentlich.

An eine prothetische Versorgung ist noch nicht zu denken, der Stumpf muss heilen, der Mann dringend und sehr viel abnehmen. Rollstuhl ist bestellt, aber witzlos.

Wohnsituation: 1 Raumwohnung mit insgesamt 32qm. Wohn-Schlaf-Esszimmer mit dem Bett schon weitgehend voll. Ein Schreibtisch, kleines Sofa, kleiner Tisch, 2 Regale, faltbarer Kleiderschrank, und schon kann man kaum noch treten, geschweige denn mit einem Rollstuhl durchfahren.
Der Türdurchbruch zur Küche ist 70cm breit, ebenso der zum Bad. Die Wohnzimmertür ist 80cm breit. Er hat also, selbst wenn der Extrabreite Rollstuhl irgendwann kommt, keine Chance in der Wohnung mobil zu sein. Umzug dringendst notwendig.

Problem Nr 1: Wohnung. Es gibt keine rollstuhlgerechten Wohnungen zum kommunalen Wunschtarif.

Problem Nr. 2: bisher, als er noch irgendwie konnte, ging er in den Waschsalon die Wäsche wachen. Das geht ja nun nicht mehr. Erstausstattung Waschmaschine beantragt, wurde abgelehnt. Bin grade dabei den Widerspruch zu schreiben.
Ebenso Küche. Die besteht aus einer völlig verrotteten Spüle vom Sperrmüll, einer Doppelkochplatte, Kaffeemaschine, Toaster, alter Kühlschrank, 2 metallenen Kellerregalen, die billigsten die der Baumarkt zu bieten hatte, müssen abgestützt werden weil sie sonst zusammenfallen. Ende.
Erstausstattung Küche ebenfalls abgelehnt.

Aber ein Darlehen wird angeboten! Wie hübsch. Und ebnso wie rechtswidrig.

Der Mann hat in der Vergangenheit seine Prioritäten leider nicht immer so gesetzt wie man das tun sollte, diverse Schulden etc sind aufgelaufen. Mit Hilfe einer gemeinsamen Freundin bringen wir nun langsam klare Sicht in das Chaos, er hat auch wieder bissel neuen Mut gefasst und die Amputation hat ihm wohl auch bissel gezeigt, dass hier eine komplette Wende im Leben nötig ist. Zu dieser ist er bereit und willig.

Vom Ärztlichen Dienst wurde er erstmal für ein halbes Jahr als erwerbsunfähig eingestuft.
Antrag Schwerbehinderung bzw Verschlimmerungsantrag sollte von der Klinik eingereicht werden, auf wundersame für Kliniksozialdienste typische Art und Weise ist der Antrag nirgendwo eingegangen. Den haben wir dann halt nochmal gestellt. Jedoch dauert es nun halt auch seine Zeit mit der Bearbeitung, der Amtsschimmel will halt auch täglich gefüttert werden und brauch Verdauungspausen. Bis dahin jedoch "sind uns leider die Hände gebunden und die Schwerbehinderteneigenschaft insbesondere des Merkzeichens aG liegt uns noch nicht vor" so dass man sich an die bekannten Fakten gebunden fühlt. Obwohl Klinikbericht vorliegt. Nun ja, da hat er wieder Futter, der Amtsschimmel.

So, ich bastel jetzt mal am Widerspruch und stell den Entwurf dann für die Ziegen hier ein
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kleinchaos
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#2

Beitrag von kleinchaos »

So, hier der Entwurf des Widerspruchs:

hiermit erhebe ich Widerspruch gegen den oben genannten Bescheid. Er ist grob rechtswidrig und beschwert mich erheblich in meinen Rechten.

Als Schwerbehinderter mit einem beantragten GdB 100 und beantragtem Merkzeichen aG in Folge einer Oberschenkelamputation bin ich besonders auf eine entsprechende Wohnungsausstattung angewiesen. Die ist derzeitig nicht vorhanden.

Konnte ich früher noch meine Wäsche im Waschsalon reinigen, so ist mir das nun nicht mehr möglich. Ich bin derzeit noch bettlägerig, aber an der Mobilisierung zumindest in der Wohnung wird intensiv mittels Physiotherapie gearbeitet. Zum Waschsalon werde ich jedoch kaum mehr kommen. Ich benötige deshalb dringend eine Waschmaschine, auch weil Bettwäsche ständig gewaschen werden muss um eine Wundinfektion zu vermeiden.
Ich hatte nie eine Waschmaschine besessen, nun aber benötige ich sie. In diesem Fall sieht der Gesetzgeber auch eine Erstausstattung vor.

Ich befinde mich zwar im Besitz einer Küchenspüle, die derzeit noch vom guten Willen zusammengehalten wird, ebenfalls besitze ich 2 Kellerregale zum Aufbewahren von Geschirr und Lebensmitteln, diese sind jedoch ebenfalls auf dem Weg allen Irdischen schon fast am Ende angekommen. Eine sichere Aufbewahrung ist hier ebenfalls nicht mehr möglich, rollstuhlgerecht ist dies schon gar nicht.
Ich bin weiterhin im Besitz eines faltbaren Kleiderschrankes. An die Kleiderstange komme ich nicht mehr heran.

Somit konkretisiere ich meinen Antrag auf Erstausstattung wie folgt:

1 rollstuhlgerechte Kücheneinrichtung inklusive der Elektrogeräte in rollstuhlgerechter Ausführung,
rollstuhlgerechte Kleider- und Wäscheaufbewahrungsmöglichkeit
Waschmaschine als Ausführung Frontlader

Aufgrund der Dringlichkeit erwarte ich Ihren Bescheid innerhalb von 4 Wochen ab Zugang dieses Schreibens.
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Koelsch
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#3

Beitrag von Koelsch »

Nix zu meckern gefunden
Frei nach Hanns-Dieter Hüsch, ist der Kölner überhaupt zu allem unfähig. Er weiß nix, kann aber alles erklären.
Deshalb kann von mir keine Rechtsberatung erfolgen, auch nicht per e-mail oder PN.
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kleinchaos
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#4

Beitrag von kleinchaos »

Danke. Dann geht der so raus.
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marsupilami
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#5

Beitrag von marsupilami »

Halt!
Lass mich doch nachdenken!
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angel6364
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#6

Beitrag von angel6364 »

Mir fällt auch nix ein, was man ändern sollte. :ka:
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kleinchaos
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#7

Beitrag von kleinchaos »

ich lass dich doch Marsu. Morgen will ich es zum JC bringen
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Günter
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#8

Beitrag von Günter »

Ich meine da sollte noch folgendes mit rein.

Aufgrund der Beinamputation und meiner Adipositas benötige ich einen Rollstuhl und damit auch eine rollstuhlgeeignete Wohnung. Der Antrag auf 100 % Schwerbehinderung mit Kennzeichen aG ist gestellt, aber noch in Bearbeitung. Trotzdem beantrage ich hiermit bereits den Umzug in eine behindertengerechte Wohnung mit den entsprechenden Bewegungsflächen, da ich einen extrabreiten Rollstuhl bewilligt und geliefert bekomme.

Ich beantrage zudem den Ortsbesuch eine geschulten Sozialarbeiters, der meine Wohnsituation begutachtet und mich für die Beantragung meiner mir zustehenden Hilfsmittel etc berät.
Warnhinweis: Einige meiner Beiträge können Spuren von Ironie enthalten.

Ich könnte freundlich, aber wozu? :6:
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kleinchaos
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#9

Beitrag von kleinchaos »

Super, das nehme ich noch mit rein. Wohnung wollten wir extra machen.
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marsupilami
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#10

Beitrag von marsupilami »

So.
Hab nachgedacht.

Prinzipiell gibt es nix zu meckern.
Aber ich hab mal eine Alternative formuliert.

hiermit erhebe ich Widerspruch gegen den oben genannten Bescheid. Er ist grob rechtswidrig und beschwert mich erheblich in meinen Rechten.

Als Schwerbehinderter mit einem beantragten GdB 100 und beantragtem Merkzeichen aG in Folge einer kürzlich erfolgten Oberschenkelamputation bin ich besonders auf eine entsprechende Wohnungsausstattung angewiesen. Die ist derzeitig nicht vorhanden.

Konnte ich früher noch meine Wäsche im fußläufig erreichbaren Waschsalon reinigen, so ist mir das nun nicht mehr möglich. Ich bin derzeit noch bettlägerig, aber an der Mobilisierung für zumindest innerhalb der Wohnung wird intensiv mittels Physiotherapie gearbeitet. Zum Waschsalon werde ich jedoch über längere Zeit nicht mehr kommen. Ich benötige deshalb dringend eine Waschmaschine, auch weil Bettwäsche regelmäßig in kurzen Abständen gewaschen werden muss um eine Wundinfektion zu vermeiden.
Ich hatte nie eine Waschmaschine besessen, nun aber benötige ich sie kurzfristig sehr dringend.
Bei einer derartigen gesundheitlichen Beeinträchtigung sieht der Gesetzgeber nach meinen Informationen auch eine Erstausstattung vor.

Ich besitze zwar eine Küchenspüle, die aber derzeit gerade noch von ihrem guten Willen zusammengehalten wird.
Ebenfalls nenne ich 2 Billigst-Kellerregale zum Aufbewahren von Geschirr und Lebensmitteln mein Eigentum, diese sind jedoch ebenfalls auf dem Weg allen Irdischen und schon am Ende dieses Weges angekommen. Eine sichere Aufbewahrung der Gegenstände ist hier ebenfalls nicht mehr möglich, rollstuhlgerecht ist die gesamte Küchen-Einrichtung schon gar nicht.

Meine Bekleidung bewahre ich derzeit in einem faltbaren Kleiderschrank auf. An die Kleiderstange komme ich nicht mehr heran.

Somit konkretisiere ich meinen Antrag auf Erstausstattung wie folgt:

1 rollstuhlgerechte Kücheneinrichtung inklusive der Elektrogeräte in rollstuhlgerechter Ausführung,
rollstuhlgerechte Kleider- und Wäscheaufbewahrungsmöglichkeit
Waschmaschine als Ausführung Frontlader

All Gegenstände können von mir nicht abgeholt werden sondern müssen durch entsprechende Dienstleister sachgerecht transportiert, aufgestellt und angeschlossen werden.

Aufgrund der Dringlichkeit erwarte ich Ihren Bescheid innerhalb von 4 Wochen ab Zugang dieses Schreibens.
So etwa.
Günter's Vorschlag noch mit rein!
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kleinchaos
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#11

Beitrag von kleinchaos »

Gefällt mir gut. Mach ich. Danke
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marsupilami
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#12

Beitrag von marsupilami »

Mit Günter's Vorschlag liest sich das dann so:
hiermit erhebe ich Widerspruch gegen den oben genannten Bescheid. Er ist grob rechtswidrig und beschwert mich erheblich in meinen Rechten.

Als Schwerbehinderter mit einem beantragten GdB 100 und beantragtem Merkzeichen aG in Folge einer kürzlich erfolgten Oberschenkelamputation bin ich besonders auf eine entsprechende Wohnungsausstattung angewiesen. Die ist derzeitig nicht vorhanden.

Konnte ich früher noch meine Wäsche im fußläufig erreichbaren Waschsalon reinigen, so ist mir das nun nicht mehr möglich. Ich bin derzeit noch bettlägerig, aber an der Mobilisierung für zumindest innerhalb der Wohnung wird intensiv mittels Physiotherapie gearbeitet. Zum Waschsalon werde ich jedoch über längere Zeit nicht mehr kommen. Ich benötige deshalb dringend eine Waschmaschine, auch weil Bettwäsche regelmäßig in kurzen Abständen gewaschen werden muss um eine Wundinfektion zu vermeiden.
Ich hatte nie eine Waschmaschine besessen, nun aber benötige ich sie kurzfristig sehr dringend.
Bei einer derartigen gesundheitlichen Beeinträchtigung sieht der Gesetzgeber nach meinen Informationen auch eine Erstausstattung vor.

Ich besitze zwar eine Küchenspüle, die aber derzeit gerade noch von ihrem guten Willen zusammengehalten wird.
Ebenfalls nenne ich 2 Billigst-Kellerregale zum Aufbewahren von Geschirr und Lebensmitteln mein Eigentum, diese sind jedoch ebenfalls auf dem Weg allen Irdischen und schon am Ende dieses Weges angekommen. Eine sichere Aufbewahrung der Gegenstände ist hier ebenfalls nicht mehr möglich, rollstuhlgerecht ist die gesamte Küchen-Einrichtung schon gar nicht.

Meine Bekleidung bewahre ich derzeit in einem faltbaren Kleiderschrank auf. An die Kleiderstange komme ich nicht mehr heran.

Somit konkretisiere ich meinen Antrag auf Erstausstattung wie folgt:

1 rollstuhlgerechte Kücheneinrichtung inklusive der Elektrogeräte in rollstuhlgerechter Ausführung,
rollstuhlgerechte Kleider- und Wäscheaufbewahrungsmöglichkeit
Waschmaschine als Ausführung Frontlader

All Gegenstände können von mir nicht abgeholt werden sondern müssen durch entsprechende Dienstleister sachgerecht transportiert, aufgestellt und angeschlossen werden.

Aufgrund der Beinamputation und meiner Adipositas benötige ich einen extra-breiten Rollstuhl und damit auch eine rollstuhlgeeignete Wohnung. Der Antrag auf 100 % Schwerbehinderung mit Kennzeichen aG ist gestellt, aber noch in Bearbeitung. Trotzdem beantrage ich hiermit bereits jetzt den Umzug in eine behindertengerechte Wohnung mit den entsprechenden Bewegungsflächen und Durchgängen, da ich einen extra-breiten Rollstuhl bewilligt und geliefert bekomme.

Ich beantrage zudem den Ortsbesuch eine geschulten und kompetenten Sozialarbeiters, der meine Wohnsituation begutachtet und mich ausführlich für die Beantragung meiner mir zustehenden Hilfsmittel etc berät.

Aufgrund der Dringlichkeit erwarte ich Ihren Bescheid innerhalb von 4 Wochen ab Zugang dieses Schreibens.
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#13

Beitrag von Günter »

kleinchaos hat geschrieben: So 2. Jul 2017, 09:44 Super, das nehme ich noch mit rein. Wohnung wollten wir extra machen.
Na klar extra, aber trotzdem schon mit rein und der Hausbesuch ist wichtig, dann können die sich nicht mehr rauswinden. Ich würde an eurer Stelle Fotos des Hausbesuches machen, natürlich ohne den Besucher zu fotografieren, aber die ganze Situation (für ein eventuelles Gerichtsverfahren, dem Besucher auch so sagen) dokumentieren.

Du könntest dabei auch ganz sanft auf deine Kontakte zu den örtlichen Rundfunkanstalten hinweisen.
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#14

Beitrag von Günter »

1 rollstuhlgerechte Kücheneinrichtung inklusive der Elektrogeräte in rollstuhlgerechter Ausführung,
rollstuhlgerechte Kleider- und Wäscheaufbewahrungsmöglichkeit
Waschmaschine als Ausführung Frontlader

All Gegenstände können von mir nicht abgeholt werden sondern müssen durch entsprechende Dienstleister sachgerecht transportiert, aufgestellt und angeschlossen werden.
Ein Teil dieser Leistungen ist Sache der KV bzw PV. Ich würde die auch anschreiben und einen Hausbesuch verlangen. Dann kommt nämlich die dringende Aufforderung (oder Empfehlung) größere Wohnung und rollstuhlgerechte Ausstattung oder Umbau.
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#15

Beitrag von Christoph »

Warum in aller Welt machst du das alles wieder allein, warum überlässt du das Rechtliche nicht einem Fachanwalt? :1: Klar kannst du das, aber es belastet dich auch.
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Re: Beinamputiert - Irgendwie solls aber weitergehen

#16

Beitrag von kleinchaos »

Mach ichja nicht allein, hab noch 2 Helfer, die sich wirklich große Mühe geben und mit viel zeitlichem und persönlichem Engagement helfen
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